Denken in Prozessen

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Denken in Prozessen – Es ist immer dasselbe

Ich bin ein Generalist. Wenn ich auf meinen Lebenslauf schaue stelle ich fest, dass ich schon alles mögliche an Projekten gemacht habe. Controllingsysteme, Web Analytics, Währungskonvertierungen,  Relationship Management (CRM) nach Prof. Dr. Noriaki Kano, Mobile Außenwerbung mit Smarts (Smart für 1 Euro), Digitale Shop-TV Systeme und deren Inhalte, Onlinemediasales & -Planung, Produktmanagement & Productdevelopment für Lottoservice, Verzeichnisneubau, MySpace, Geschäftssysteme PayMail & Abodienste, Micropayment-, Bonus- und Cashbacksysteme… und noch einige mehr. Hierbei ging es meist um juristische Besonderheiten, die es zu beachten galt, wie zum Beispiel TV-Recht, Wettbewerbs- und Kartellrecht, Bankenrecht, den Glücksspielstaatsvertrag, internationales Zoll-/und Einfuhrrecht, internationale Mehrwertsteuerregelungen und Gesetze, die den Übergang zum Euro in Deutschland regelten bis hin zu den Standardrichtlinien aus HGB und BGB.

Bin ich ein übermenschlicher Alleskönner? Nein, sicher nicht. Im Gegenteil. Ich bin faul. Sehr Faul sogar. Ein angeborenes Verständnis für Technik hilft mir dabei. Ich lege am Anfang meiner Arbeit sehr viel Energie darauf, die Strukturen der zu bearbeitenden Themen zu erkennen und zu formulieren – denken in Prozessen. Dabei ist der Vorgang eigentlich immer der Gleiche:

Ich habe ein Produkt,
das produziert werden muss und
– just in Time – zum Kunden kommen muss.

Dabei ist es völlig egal ob es sich um ein Werbemittel aus China, eine Online- oder Offline-Dienstleistung oder um eine Controllingzahl für den Vorstand handelt. Kundenanforderung – Produktion – Auslieferung – ggfs. Überprüfung/Entwicklung des Ganzen, was in einem Regelkreis mündet. Während dieses Prozesses gibt es ein paar Sachen zu beachten, die an bestimmten Stellen oder in einem Parallelen Prozess auftreten. Zum Beispiel die Weiterentwicklung des Produkts nach den Kundenanforderungen, der Verbesserungsprozess für die Produktion/Logistik oder eben die Beachtung von Juristischen Themen und Regulierungen speziell bei internationalen Geschäften. Wenn ich Themen bearbeite, laufen diese Nebenprozesse permanent in meinem Hinterkopf ab. Auf diese Weise erkennt man sehr schnell wo Potentiale für Einsparungen oder Expansionen entstehen. Ist ein Projekt strukturiert geht es nur noch darum es Standardprozessen abzuarbeiten.

Ich finde das völlig einfach. Diese Art zu denken ermöglicht es mir im Produktmanagement für Frauenkosmetik, als Agentur für Werbung auf und mit Smart, als Controller oder im Bereich des Maschinenbaus zu arbeiten und die Spezialisten zu verstehen. Erfahrungen aus Branchenfremden Projekten werden auf diese Weise in neue Bereiche eingebracht und führen nicht selten zu spannenden Innovationen und damit zu Wettbewerbsvorteilen.

Eine Frage: Wie kann diese Art zu denken als USP in wenigen Worten dargestellt werden? Wo in den diversen Bewerberdatenbanken ist ein Feld für “Strukturiertes Denken und Arbeiten”? Selbstverständlich? Nein. Ein Umstand der mir in meinen diversen Projekten im Team immer wieder gefehlt hat. Allerdings auch ein Punkt, dessen Weitergabe sehr viel Spaß gemacht hat und immer wieder zu Motivation im ganzen Team geführt hat: “Thema: Einfach bleiben.” Ein Thema wie ein perfektes Board für die perfekte Welle. Eine Philosophie um Projekte mit Erfolg UND Spaß zu rocken!

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